Region entscheidet sich gegen Nationalpark

Nach dem Bürgerentscheid gegen die Ausweisung eines Nationalparks im Reichswald hören die Förderung der Naturschutzverbände nicht auf, erhebliche Teile des Waldes aus der Nutzung nehmen zu wollen.

Obwohl vielfach wesentliche Studien zeigen, dass eine naturnahe nachhaltige Fortstwirtschaft ein gelungenen Kompromiß aller Ansprüche an den Wald darstellen kann.

Neben den Vorwürfen an die CDU geführte Landesregierung im speziellen an die Forstministerin Silke Gorissen, sich nicht neutral verhalten zu haben, fordert Adalbert Niemeyer – Lüllwitz, Mitglied im BUND Landesvorstand, die im Koalitionsvertrag angeblich zugesagten 15 % des landeseigenen Waldes als Wildnisgebiete auszuweisen.

Auf Seite 29 des Kollektionvertrages steht jedoch etwas anders.“

Wir wollen 15 % der Startseite Flächen für den Wald-Naturschutz sichern und somit 2 % der nordrhein-westfälischen Waldfläche aus der Nutzung nehmen.“Zitat / Auszug des Vertrages

Dies bedeutet jedoch nicht das 15 % der landeseigenen Waldfläche zwangsweise in Wildnisgebiete umgewandelt werden müssten. Waldnaturschutz und Nutzungsverzicht findet auch jetzt schon ohne die Ausweisung von Wildnisgebieten in vielen Gebieten und auf vielen Flächen im landeseigenen Wald in NRW statt.

Diese Vorgehensweise und auch die Ergebnisse kann der landesbetrieb Wald und Holz NRW umfangreich belegen.

Leider sehen jedoch weiterhin einige der Naturschutzverbände, dass alleinige Ziel darin, die integrative Nutzung des Waldes in eine Segregation der verschiedensten Nutzungsformen zu überführen. Beispielhaft für diese zum Teil willkürliche Forderung wäre es gewesen, den durch Menschenhand entstandenen Reichswald mit seinen umfangreichen Eichenbeständen sich selbst zu überlassen. Ohne menschliches zutun und eine ausgewogene langjährige nachhaltige Forstwirtschaft ständen hier heute keine bestandesbildenden Eichenbestände. Sei es drum ………………….

Unabhängig vom fachlichen Diskurs zum Wald gibt es hier ein basidemokratisches Ergebnis das berücksichtigt werden muss und es kann nicht sein, dass Verbände und Lobbyisten das Abstimmungsverhalten hintertreiben und so lange weitermachen bis sie ein für sie akzeptables Ergebnis erzielen.