Forstwirtschaft
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Streitverkündung des Landes NRW
schreibt für den Blog der Landesvertretung IG BAU Forst und Naturschutz in Nordrhein-Westfalen.Letzte Artikel von Landesvertretung Forst und Naturschutz (Alle anzeigen)Die Landesregierung ist nun Ihrer Pflicht nachgekommen und hat nach den geltenden Haushaltsrechtlichen Vorgaben des Landes den möglichen beteiligten Waldbesitzenden den Streit verkündet. Diese Streitverkündung sollen alle potentiell Beteiligten erhalten die nach einer internen Prüfung der Landesregierung als sogenannte Mit-Kartellanten in Frage kommen. Das Anschreiben mit dem die Grundlagen und möglichen Folgen dargelegt werden hat uns ein betroffener Waldbesitzer zur Information zur Verfügung gestellt. Den Text können Sie hier abrufen.
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Arbeitsbelastung und Waldschäden im Zeichen des Klimawandels
„Die Schadensentwicklung in den Wäldern Nordrhein-Westfalens (NRW) begann im Jahr 2018 mit dem Sturm „Friederike“. In der Folge kam es zu weiteren Sturmereignissen mit zum Teil nur regionalen Auswirkungen. Darauf folgte jedoch im Sommer 2018 die extreme Dürre und eine bisher zumindest in NRW noch nie dagewesene Käferkalamität. Die Einschätzung einiger Fachleute, die Folgen im Griff zu haben, sollten sich als falsch erweisen. Weder die Annahme, dass die geworfenen Bäume noch lange genug wasserversorgt bleiben, um ohne nennenswerten Befall aufgearbeitet zu werden, noch der Holzmarkt spielten mit. Die Schäden haben sich seitdem rasant fortentwickelt und liegen in NRW bei aktuell circa 43 Millionen Kubikmeter Nadelholz und hinterlassen eine im weit…
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Doppelspitze bei Wald und Holz NRW
schreibt für den Blog der Landesvertretung IG BAU Forst und Naturschutz in Nordrhein-Westfalen.Letzte Artikel von Landesvertretung Forst und Naturschutz (Alle anzeigen)In Nordrhein-Westfalen hat sich Führungsriege des Landesbetriebes Wald und Holz NRW erweitert. Der Landesbetrieb Wald und Holz NRW hat wie auch andere Landesbetriebe in NRW in der Leitung auf eine Doppelspitze umgestellt. Seit 2. Mai 2022 steht neben dem bisherige Leiter Andreas Wiebe nun auch Herr Thomas Kämmerling in der Verantwortung für Wald und Holz NRW. Thomas Kämmerling ist studierter Diplom-Forstwirt und seit vielen Jahren in verschiedenen forstlichen Positionen in Nordrhein-Westfalen tätig gewesen. Zuletzt war der 57-jährige gebürtige Hagener von 2015 bis 2022 Leiter des Eigenbetriebes RVR Ruhr Grün des Regionalverbandes Ruhr. Darüber hinaus hat er als 1. Stellvertreter des Gemeindewaldbesitzerverbandes in NRW auf Landesebene bisher die Interessen der kommunalen…
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Neuordnung in Nordrhein-Westfalen
schreibt für den Blog der Landesvertretung IG BAU Forst und Naturschutz in Nordrhein-Westfalen.Letzte Artikel von Landesvertretung Forst und Naturschutz (Alle anzeigen)Nach der Landtagswahl und der Einigung über ein neues Regierungsbündnis in NRW sind nun die Zuschnitte der neuen Ministerien und deren Zuständigkeiten öffentlich geworden. Das bedeutet für den Wald und die Forstwirtschaft eine Zuordnung zum Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen unter der Veranwortung von Frau Silke Gorißen. Das neue Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz bezieht seinen Dienstsitz am Stadttor, dem ehemaligen Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. Ministerin Silke Gorißen äußerte sich in einer ersten Ansprache mit den Worten „Als neue Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz setze ich mich mit ganzer Kraft für ein gutes Miteinander von Stadt und Land ein, für Ernährungssicherheit und für eine starke…
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Politische Diskussion zu den Handlungsfeldern des Waldpakts
Zukunft des Waldes NRW Aus Anlass der in diesem Jahr anstehenden Landtagswahl in NRW, veranstalteten die waldpolitischen Verbände, am 5. April auf Initiative des Forstvereins in NRW eine Diskussionsrunde mit politischen EntscheidungsträgerInnen über die verschiedenen Handlungsfelder des Waldpaktes. Die Veranstaltung bot allen am Wald Interessierten die Gelegenheit sich über die zukünftigen politischen Zielvorstellungen der beteiligten Parteien rund um den Wald n NRW zu informieren. Moderiert wurde die überwiegend digital durchgeführte Veranstaltung von Gesche Schifferdecker vom European Forest Institute (EFI) in Bonn und Michael Blaschke dem Pressesprecher von Wald und Holz NRW. Die Diskussion wurde pandemiebedingt als Livestream aus dem Plenarsaal des Ruhrverbandes in Essen übertragen und steht nun auch zu…
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NRW-Preis für vorbildliche Waldwirtschaft – 2022 Forstbetriebsgemeinschaft Rheine-Hörstel ausgezeichnet
Am Beispiel der Forstbetriebsgemeinschaft Rheine-Hörstel würdigte die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) die Waldentwicklung und die Bewirtschaftung des Waldes der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Rheine-Hörstel. Der Wald der Forstbetriebsgemeinschaft im Nördlichen Münsterland stellt eine landesweite Vorbildfunktion in der gemeinschaftlichen Bewirtschaftung des Waldes dar und ist ein Beleg für die Funktionsfähigkeit eines freiwilligen Zusammenschlusses in einer Waldbesitzervereinigung. Die fachkundige, kontinuierlicher Beförsterung durch die Kolleginnen und Kollegen von Wald und Holz NRW und die gemeinsame Strategie eines vorausschauenden Waldumbaus hin zu klimastabilen Mischwäldern stellen die Grundlage für die Würdigung durch die SDW-Landesvorsitzende Marie-Luise Fasse dar.
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Tag des Waldes: Klimawandel trifft auf Personalnot im Forst – 11 000 zusätzliche Beschäftigte nötig
Trockene Sommer, Käferbefall, Stürme – Deutschlands Wälder leiden stark unter den Folgen extremer Wetterereignisse und damit des Klimawandels. Dabei kann der Wald nicht einfach sich selbst überlassen werden. Dringend notwendig sind jetzt Profis, die eine Art “erste Forst-Hilfe” leisten. Forstbeschäftigte werden gebraucht, um die Schäden zu beseitigen und um Wälder präventiv vor Folgeschäden zu schützen. Ohne einen massiven Personalaufbau in der Branche könnte sich die Lage in den kommenden Jahren weiter zuspitzen und damit auch den wichtigen Beitrag, den der Wald für den Klimaschutz leistet, gefährden. Davor warnt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) am heutigen Internationalen Tag des Waldes (Anmerkung: 21. März). “Forstleute arbeiten längst am Limit. Sie müssen nicht…
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Klage auf Zahlung von Kartellschadenersatz in Höhe von rund 450 Millionen Euro gegen das Land Baden-Württemberg abgewiesen.
schreibt für den Blog der Landesvertretung IG BAU Forst und Naturschutz in Nordrhein-Westfalen.Letzte Artikel von Landesvertretung Forst und Naturschutz (Alle anzeigen)Mit Datum vom 20.01.2022 hat die 30. Zivilkammer im sog. „Rundholzkartell“ ein Urteil gesprochen. Demnach wurde die Klage auf Zahlung von Kartellschadenersatz in Höhe von rund 450 Millionen Euro gegen das Land Baden-Württemberg abgewiesen. Die sogenannte „Sammelklage-Inkasso“ für kartellrechtliche Schadensersatzansprüche verstößt nach Auffassung des Landgerichts Stuttgart gegen das Rechtsdienstleistungsgesetz. Die Pressemitteilung des Landgerichtes finden Sie hier.
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Erste Aussagen der Verhandlungsführung der Länder (TDL) zeugen von einem Realitätsverlust bei Öffentlichen Arbeitgebern.
schreibt für den Blog der Landesvertretung IG BAU Forst und Naturschutz in Nordrhein-Westfalen.Letzte Artikel von Landesvertretung Forst und Naturschutz (Alle anzeigen)Ernüchternde Auftaktverhandlung für die Beschäftigten der Länder TdL geht auf Konfrontationskurs! Die erste Verhandlungsrunde für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder endete am 8. Oktober 2021 in Berlin enttäuschend. Ohne erkennbaren ernsten Willen, über unsere Forderungen verhandeln zu wollen, stempelten die Vertreter der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) die Gewerkschaftsforderungen als unrealistisch und überzogen ab. Stattdessen beharren sie auf einer Änderung beim Arbeitsvorgang. Die Arbeitgeber fordern einen grundlegenden Eingriff in den § 12 TV-L und lehnen die gewerkschaftsseitig vorgeschlagenen Veränderungen, die wir bereits für konkrete Problemfälle vorgeschlagen haben, ab.
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Das Ende der Borkenkäfersaison zeichnet sich ab.
schreibt für den Blog der Landesvertretung IG BAU Forst und Naturschutz in Nordrhein-Westfalen.Letzte Artikel von Landesvertretung Forst und Naturschutz (Alle anzeigen)Mit Ende des Sommers, sinkenden Temparaturen und kürzeren Tageslicht reduziert sich die Aktivitätsphase der Borkenkäfer in den Fichtenbeständen in Nordrhein-Westfalen. Trotz der hohen Niederschläge und geringerer Temparaturen kam es auch im Jahr 2021 nicht zu einem zusammenbrechen der Borkenkäferkalamität in NRW. Wenn man sich die Summe an befallenen Flächen und auch die Fangzahlen in den dafür aufgestellten Monitoringfallen vor Augen führt, sprechen diese eine eindeutige Sprache. Diese Situation wird auch auf den durch den Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen bereitgestellten Informationsseiten dargestellt. Die aktuelle Situation stellt sich in großen Teilen der Landesteile als weiterhin katastrophal dar. Die ökonomischen Auswirkungen werden sich sowohl kurz- als auch langfristig auch auf die Wiederbewaldung…
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Landesregierung spart an falscher Stelle – Investitionen in den Wald wären Investitionen in Klimaschutz und Zukunft
Für die IGBAU vertreten durch Antonia Kühn (IGBAU Regionalleiterin Rheinland), Reinhard Steffen (IGBAU Gewerkschaftssekretär) und Peter Wicke ( IGBAU Landesvertretung Forst) bestand nach langen Vorlauf die Möglichkeit im Rahmen eines Waldspazierganges mit Frau Ministerin Ursula Heinen-Esser aktuelle Fragen rund um den Wald und den Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen anzusprechen. Der ursprünglich geplante Termin unter Beteiligung von Anja Weber (DGB NRW) war durch Terminprobleme mehrfach verschoben worden. Im Forstbetriebsbezirk Knechtsteden stellte Theo Peters (Wald und Holz NRW) unter Begleitung von Jörg Fillmann (Wald und Holz NRW) anhand von 2 Waldbildern die örtlichen Folgen der Dürrejahre vor. Sowohl der bereits zu großen Teilen geräumte Sitkafichtenbestand als auch ein Buchenaltholzbestand…
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DGB-Zukunftsdialog: Ohne gesunden Wald kein effektiver Klimaschutz
schreibt für den Blog der Landesvertretung IG BAU Forst und Naturschutz in Nordrhein-Westfalen.Letzte Artikel von Landesvertretung Forst und Naturschutz (Alle anzeigen)Ein Drittel der Fläche Deutschlands ist mit Wald bedeckt. Ein Großteil davon dient als Wirtschaftswald, bei dem die Produktion von Holz lange im Vordergrund stand. Dort wurden besonders viele Fichten auch als Folge des Rohstoffbedarfs in der Nachkriegszeit angepflanzt. Doch diese Nadelbäume wachsen hier oft an Standorten, die im Vergleich zu ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet zu warm und zu trocken sind. Die Bäume werden dadurch anfälliger gegenüber Schädlingen und Sturmschäden. Über 250 000 Hektar müssen aufgrund der Waldschäden auch in Laubwäldern und Mischwäldern bereits wiederbewaldet werden. Der Klimawandel verstärkt diesen Effekt. Die letzten extrem trockenen und heißen Sommer hatten dramatische Folgen: Die Menge der durch Schädlingsbefall zerstörten Bäume hat sich seit…
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Alles neu in NRW? Die Prüfungen zum Forstwirt/in 2021
schreibt für den Blog der Landesvertretung IG BAU Forst und Naturschutz in Nordrhein-Westfalen.Letzte Artikel von Landesvertretung Forst und Naturschutz (Alle anzeigen)Prüfung unter dem Zeichen von Corona, Schadholz und einem novellierten Berufsbildungsgesetz. In diesem wie im letzten Jahr fanden die beruflichen Prüfungen unter besonderen Umständen statt. Schon die schriftlichen Prüfungen konnten nur unter besonderen Hygienemaßnahmen durchgeführt werden. Neben dem verpflichtenden Tragen einer FFP2-Maske oder medizinischen Maske sollte auch der Nachweis eines negativen Coronatestes vor der Prüfung erbracht sein, um an der Prüfung teilnehmen zu können. In den Pausen hieß die Devise alles auf Abstand und bloß nicht zu nahekommen. Neben dem immer vorhandenen Prüfungsstress sind das Voraussetzungen, die zusätzlich zu schaffen machen können. Die praktischen Prüfungen konnten dann dank unseres Berufes im Wald etwas unbeschwerter stattfinden. Jedoch konnten die Urkunden und…
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Fachgruppenversammlung der Forstbranche NRW in Gelsenkirchen
schreibt für den Blog der Landesvertretung IG BAU Forst und Naturschutz in Nordrhein-Westfalen.Letzte Artikel von Landesvertretung Forst und Naturschutz (Alle anzeigen)26 Forstbeschäftigte diskutierten intensiv die Tarifverhandlungen 2021 und die Zukunft der Branche in NRW. In NRW standen die Wahlen für einen neuen Fachgruppenvorstand und die Mitglieder der Bundesfachgruppe Forst sowie einige weitere Gremien der Branchenvertretung an. Aus diesem Grund wurde das Regionalforstamt Gelsenkirchen kurzzeitig zur Herzkammer der Vertretung von Mitgliedern der IGBAU im Land Nordrhein-Westfalen. Das Forstamt bot für die unter Corona Bedingungen stattfindenden Zusammenkunft einen entsprechend großen Raum und so konnte unter entspannten Voraussetzungen eine angeregte Diskussion und die anschließenden Wahlen durchgeführt werden. An diesem Tag folgte der Branchenreferent für den Forstbereich der IGBAU Michael Schmitt. der Einladung des Vorstandes zu dieser Versammlung, um die fachliche Grundlage der Meinungsbildung…
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Anpassungen zum Klimaschutzgesetz reduzieren die CO2 Senke des Clusters Wald und Holz.
schreibt für den Blog der Landesvertretung IG BAU Forst und Naturschutz in Nordrhein-Westfalen.Letzte Artikel von Landesvertretung Forst und Naturschutz (Alle anzeigen)Die nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes angemahnten Vorgaben des Klimaschutzgesetz sollen durch Änderungen im Klimaschutzgesetz konkreter werden. Die in der neuen Fassung vereinbarten Vorgaben stellen nach Auffassung des Wissenschaftlichen Beirates für Waldpolitik jedoch ein Risiko für die potenziellen Klimaschutzbeiträge von Wald und Holz dar. Für die Gesetzgebung stellt dieses Gutachten eine erneute “Ohrfeige” dar. Warum die Erkenntnisse des Wissenschaftlichen Beirates für Waldpolitik nicht mit in die Gesetzgebung eingeflossen sind erschließt sich nicht.
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