Für die 2 Forstinspektoranwärterinnen und die 16 Anwärter des Prüfungsjahrgangs 2020 fand am 22.9.20 nach erfolgreich bestandener schriftlicher Prüfung die Waldprüfung statt. Hierzu war ich in meiner Funktion als Vertreter der IG B A U eingeladen.
Prüfungsort war dieses mal der Wald der Stadt Wermeskirchen im Bereich des Regionalforstamtes Bergisches Land. Nachdem Forstamtsleiter Kay Boenig und Revierleiter Stefan Springer die allgemeinen Informationen zum Prüfungsforstamt genannt hatten, wurden die Kandidaten mit den besten Wünschen vom Prüfungsleiter Jürgen Messerschmidt mit den Prüfern auf die Stationen geschickt.
Der sehr abwechselungsreiche Parcours westlich von Wermelskirchen bot auf den üblichen 8 Stationen die ganze Palette der forstlichen Betriebsabläufe. Kleiner Wermutstropfen war die Lage direkt an der A1.
Von Naturschutz und Forstrecht (Verkehrssicherungspflicht)ging es zu einer Dirtbikestrecke (illegale Mountainbikestrecke) mit Rollenspiel und Deeskalationstraining. Nicht immer für alle so einfach!
Jagdstrategien im Erholungswald und Waldbau mit Bodenanspache und Bestandesbescheibung waren die nächsten Stationen aus dem forstlichen Alltag.
Vielleicht nicht jeden Tag im forstlichen Alltag, aber bei den hohen Abfuhrmengen heute oft verlangt: Wegebau mit Förderung.
Ein naturnahes Bachtal mit Sitkafichte wollte beurteilt werden und einige der hier vorkommende Arten( Mädesüß, Springkraut, Feuersalamander, Bachflohkrebs) bestimmt werden.
Nochmal Waldbau mit Fichte (wie geht es weiter) und die obligatorische Holzaushaltung mit Eiche und einem Industrieholzpolter bildeten den Abschluss des Parcours.
Wie auch schon bei den letzten Prüfungen verlief der Prüfungstag nach eigenen Beobachtungen und auch Gesprächen mit den Anwärtern/innen sehr fair und praxisnah.
Nach den mündlichen Prüfungen konnten alle Anwärter/innen am 24. September Prüfungsurkunden in Empfang nehmen.
Von der IG B A U wurde dabei für gute Leistungen ein Buchgeschenk überreicht.
Im Anschluss an die Urkundenverleihung unterzeichneten 17 Anwärter 24-monatige Anschlussverträge bei Wald und Holz NRW. Eine Absolvent wird eine Stelle im Kommunalwald in NRW antreten.
Die IGBAU Landesbvertreung wünscht allen Absolventen/innen für Ihren weiteren beruflichen und privaten Weg alles Gute.
Foto. Dieter Wortmeier
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