Wald in Not: IG BAU fordert zusätzliche Forstbeschäftigte !

Zu den aktuell bekannt gegebenen Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum massiven Anstieg des Holzeinschlags in Deutschland erklärt Harald Schaum, stellvertretender Bundesvorsitzender der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU):

„Die Zahlen zeigen, wie dramatisch die Lage in Deutschlands Wäldern ist. Die Folgen für das Forstpersonal sind es auch. Dürren, Stürme und Schädlingsbefall führen zu einer nie dagewesenen Arbeitsbelastung bei den Beschäftigten im Forst. Sie müssen nicht nur eine rasant gestiegene Zahl toter Bäume aus den Forsten holen, sondern zugleich die für den Klimawandel gewappneten Wälder der Zukunft anlegen. In einer Branchenumfrage der Gewerkschaft klagen neun von zehn Befragten über fehlendes Personal. Stress und Burn-out-Symptome haben besorgniserregende Ausmaße angenommen. Es ist höchste Zeit, dass sich Bund, Länder und Kommunen um zusätzliche Fachkräfte kümmern. Bundesweit sind mindestens 11 000 weitere Forstbeschäftigte nötig, um der Not im Wald Herr zu werden. Allein mit der Ankündigung von Agrarministerin Julia Klöckner, 500 Millionen Euro für Wiederaufforstung bereit zu stellen, ist es nicht getan.“