IG BAU Regionalleitungen Rheinland und Westfalen im Arnsberger Wald

Anonia Kühn IG BAU für die Region Rheinland und Sven Bönnemann für die Region der IG BAU in Westfalen folgten gestern der Einladung der Landesvertretung Forst und Naturschutz in NRW in den Wald. Edgar Rüther Forstamtsleiter des Regionalforstamtes Soest-Sauerland und Peter Wicke Personalrat beim Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen erläuterten den beiden Gewerkschaftlern die aktuellen Probleme im Wald. Im Rahmen der 2,5 stündigen Rundtour durch die Waldbestände in unmittelbarer Nähe von Völlinghausen am Möhnesee kamen eine Vielzahl der forstlichen Themen zu Sprache und konnten anhand der Waldbilder erläutert werden.

Sven Bönnemann IG BAU, Antonia Kühn IG BAU, Edgar Rüther Wald und Holz NRW

Angefangen über die unmittelbaren Folgen der Dürre und der damit verbundenen immensen Befallssituation durch Borkenkäfer an der Fichte, und allen damit einhergehenden Aufgaben für die Beschäftigten in den Forstbetrieben bis hin zur Frage wie eine zukünftige Wiederaufforstung oder Wiederbewaldung aussehen könnte.

Natürlich wurde auch über die aktuell durch die IG BAU geforderte Aufstockung von qualifizierten Personal für den Wald besprochen.

Hier erhoffen sich alle Beteiligten dass durch den angekündigten Waldpakt den Worten auch Taten folgen und die Landesregierung einer Aufstockung von Forstpersonal im Landesbetrieb zustimmt und das darüber hinaus eine allgemeine Inititative für die Qualifikation von Fachpersonal auf Landesebene für den Wald entsteht.

Hier sieht die Landesvertretung unter anderem im fehlenden Hochschulangebot in NRW einen Mangel der behoben werden muss.

Zum Abschluss der kurzen Exkursion wurde den beiden IG BAU Vertretern noch vor Augen geführt was die Forderung der Forstleute in Hinblick auf eine angepasste Wilddichte bedeutet. Mehrfach wurden auf dem Rundweg verbissene Laub- und Nadelbäume gezeigt und wie abweichend der Zustand der Vegetation dazu in gezäunten sogenannten Weisergattern aussieht. Und dann kurz vor Schluss stand ein Rudel Sikawild mit Schätzungsweise 120 Tieren auf einer Wiese und zeigte sich nur in geringem Maße beunruhigt von uns und wechselte erst beim Annähern auf weniger als 50 Meter gemächlich in den angrenzenden Wald.