Erster Auftakt zu Forstpolitischen Gesprächen

Am 19.02.2015 konnte die Landesvertretung Forst und Naturschutz NRW mit André Stinka (Generalsekretär der NRW SPD) und Heiner Kiekebusch (SPD Dülmen) als ersten Auftakt ein Gespräch über forstpolitische Themen führen. Als ehemaligen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion für Umwelt-, Klima- und Verbraucherschutz im Landtag waren André Stinka die grundsätzlichen Fragestellungen aus dem Bereich nicht unbekannt.
Die aktuellen Fragen jedoch mussten durch die IGBAU auf den letzten Stand gebracht werden. Hier standen natürlich die aktuelle Diskussion über die Biodiversitätsstrategie und damit auch die mögliche Umsetzung der Stiftung Naturerbe in NRW auf der Agenda. Obwohl die Absicht zur Einrichtung einer “Stiftung für das Naturerbe” der IGBAU bereits aus dem Koalitionsvertrag bekannt ist, hat die Art und Weise wie in der Endfassung der Biodiversitätsstrategie die Absichtserklärung jetzt an Fahrt aufnimmt für Unmut, vor allem unter den Beschäftigten des Landesbetriebes Wald und Holz NRW gesorgt. Die IGBAU fordert alle Beteiligten auf, hier zurück zu einer sachlichen Diskussion über die Frage einer nachhaltigen Forstwirtschaft in NRW zu kommen.

Andre Stinka, Peter Wicke, Heiner Kiekebusch, Marc Redemann

In dem Gespräch stellte die Landesvertretung NRW gegenüber Herrn Stinka dar, dass nur eine Integration aller Funktionen des Waldes eine nachhaltige Nutzung aller Interessen ermöglicht. Aus unserer Sicht ist eine zunehmende Segregation der Funktionen der falsche Weg und gefährdet direkt und indirekt die Zukunftsfähigkeit der nordrhein-westfälischen Forst- und Holzwirtschaft. Wir sind der Auffassung, dass gerade Wald und Holz NRW und die vielen Vorgängerinstitutionen die Voraussetzungen geschaffen haben über die hier und heute diskutiert wird. Und die Kollegen und Kolleginnen haben über viele Jahre hinweg bewiesen, dass die Verantwortung für den Wald bei Ihnen in guten Händen liegt. Daher gibt es auch keine nachvollziehbaren Gründe davon abzuweichen

Im weiteren Verlauf des sehr offenen Gespräches wurden auch die derzeit relevanten Themen wie die Umsetzung des Ökologischen Jagdrechts in NRW, der Stand der Diskussion über das Bundeskartellamtsverfahren in Baden Württemberg, die Waldstrategie NRW, die demografische Situation bei Wald und Holz NRW und andere aktuelle Themen der Forstwirtschaft in NRW diskutiert.
Wir danken an dieser Stelle Herrn Stinka und Herrn Kiekebusch für das informative Gespräch in einer sehr freundlichen Atmosphäre. Abschließend wurde übereinstimmend für die Zukunft eine regelmäßige Fortsetzung des Informationsaustausches über alle Fragen die den Wald in NRW betreffen vereinbart.

Landesvertretung Forst und Naturschutz

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