Aufarbeiten, Sortieren und verladen.

Die Borkenkäfer folgen den Höhenlagen bis in das Obere Sauerland.

Die Hoffung vieler Waldbesitzer und Forstleute dass die Höheren Lagen im Sauerland vor einem Befall des Borkenkäfers schützen hat sich in vielen Fällen leider nicht bewahrheitet. Die extreme Trockenheit und die hohen Temperaturen der letzten Jahre haben auch in den Hochlagen eine Fortsetzung des Befalls und dem Absterben der Fichtenbestände zur Folge.

Aufgearbeitet, Sortiert und Abgelegtes Fichtenholz.

In den zum Teil sehr steilen Hanglagen ist es eine Herausforderung die abgestorbenen Fichten zu Fällen und zu Lagern, auch der erforderliche Transport bis an eine LKW befahrbare Strasse oder Forstweg stellt alle die im Wald arbeiten vor eine große Herausforderung. Dazu kommen Gefahren, die sowohl für alle Beteligten als auch für Waldbesucher durch die Toten Bäume und die großflächige Holzernte wesentlich höher sind als im „normalen“ Waldalltag.

Hier kann die Forsttechnik nur zum Teil helfen, letztendlich müssen bei allen Arbeiten im Wald die gängigen Arbeits- und Gesundheitsschutzmaßnahmen berücksichtigt werden.

Forstraupe mit Funksteuerung und Zugseil für besonders steile Hanglagen.

Der Borkenkäfer macht nicht halt an Waldbesitzergrenzen und schert sich nicht um Besitzformen, die Zuordnung der Holzmengen muss trotzdem korrekt erfolgen, da ist es manchmal erforderlich trotz GPS und Grenzsteinen pragmatische Lösungen zu finden.

„Grenzbaum“ für Waldbesitzerflächen

Wird auf den Kahlflächen keine angepasste Wilddichte durch intensive Bejagung erreicht, erfolgt auf natürlichen Wege letztendlich eine  Wiederbewaldung mit einem dominiernden Anteil an Fichte. Auf den Nachbarflächen in unmittelbarer Nachbarschaft mit ehemaligen Kyrillschäden aus 2007 zeigt sich diese Entwicklung.

Durch die sich ändernden Klimatischen Verhältnissen hat diese Fichten dominierte Waldentwicklung jedoch keine Zukunft.

Daher ist zumindest eine Unterstützung der natürlichen Entwicklung des Waldes sinnvoll um die Erweiterung der Artenvielfalt schneller zu ermöglichen als dies auf natürlichen Wege entstehen würde.

Dabei ist die Gefahr, dass das Wild die Zusammensetzung des zukünftigen Waldes reguliert außerordentlich groß, dies kann jedoch nicht im Sinne der Ökologischen und auch Ökonomischen Ziele des Waldbesitzers oder der Gesellschaft sein.