Mit Ende des Sommers, sinkenden Temparaturen und kürzeren Tageslicht reduziert sich die Aktivitätsphase der Borkenkäfer in den Fichtenbeständen in Nordrhein-Westfalen. Trotz der hohen Niederschläge und geringerer Temparaturen kam es auch im Jahr 2021 nicht zu einem zusammenbrechen der Borkenkäferkalamität in NRW. Wenn man sich die Summe an befallenen Flächen und auch die Fangzahlen in den dafür aufgestellten Monitoringfallen vor Augen führt, sprechen diese eine eindeutige Sprache.
Diese Situation wird auch auf den durch den Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen bereitgestellten Informationsseiten dargestellt.
Die aktuelle Situation stellt sich in großen Teilen der Landesteile als weiterhin katastrophal dar. Die ökonomischen Auswirkungen werden sich sowohl kurz- als auch langfristig auch auf die Wiederbewaldung auswirken. Es besteht die Gefahr das WaldbesitzerInnen durch die aktuellen Verluste ihr Interesse am Wald verlieren und schlimmsten Falls verkaufen diese den Wald an Interessenten die zumindest fragwürdige Interessen verfolgen.
An dieser Stelle stellt die Landesvertretung Forst in NRW erneut die Forderung, dass hier der Ankauf durch das Land NRW in diesen Fällen eine Option sein muss. Vor dem Hintergrund der dringend erforderlichen Klimaleistungen des Waldes eine aus unserer Sicht logische Konsequenz.