Nach der Landtagswahl und der Einigung über ein neues Regierungsbündnis in NRW sind nun die Zuschnitte der neuen Ministerien und deren Zuständigkeiten öffentlich geworden. Das bedeutet für den Wald und die Forstwirtschaft eine Zuordnung zum Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen unter der Veranwortung von Frau Silke Gorißen.
Das neue Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz bezieht seinen Dienstsitz am Stadttor, dem ehemaligen Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen.
Ministerin Silke Gorißen äußerte sich in einer ersten Ansprache mit den Worten „Als neue Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz setze ich mich mit ganzer Kraft für ein gutes Miteinander von Stadt und Land ein, für Ernährungssicherheit und für eine starke Land- und Forstwirtschaft.“
Leider jedoch wird die Chance verpasst das neue Ministerium und dessen neue Zuständigkeiten auch in der Namensgebung darzustellen. Der Wald kommt in der Namensgebung nicht vor.
Obwohl der Wald übergreifend als ein Teil der Lösung und vor allen auch als ein „Opfer“ der Folgen des Klimawandels gesehen wird, werden die politischen Schwerpunkte im ersten Aufschlag anders gesetzt.
Die IG BAU Landesvertretung Forst bedauert dies sehr und wird versuchen in der Detailumsetzung auf Landesebene dem Wald die erforderliche Stimme zu geben.
Einige der Punkte aus dem Koalititonsvertrag und aus dem Erlass zur Neuordnung der Obersten Landesbehörden werfen aktuell noch mehr Fragen auf als sie beantworten.
Jedoch bereits jetzt sieht es die Landesvertretung der IG BAU als Fehler an das es zu einer Trennung vom Umwelt- und Naturschutz, der Forstwirtschaft und Jagd kommt. Die zusätzliche Abtrennung der Zuständigkeiten für den Nationalpark vom Ministerium für Fortstwirtschaft gibt ein bewährtes Miteinander auf.
Die Kolleginnen und Kollegen aus dem Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen im Nationalpark haben bewiesen, dass sie Nationalpark können. Mit viel Herzblut und Engagement haben sie die Umsetzung und Realisierung erst ermöglicht und gegen viele Wiederstände zu einem erfolgreichen Projekt geführt.
Die IG BAU und deren Vertretungen im Personalrat bei Wald und Holz NRW werden sich dafür einsetzen dass dies auch in Zukunft so möglich sein wird.